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Für Hamburg und Umgebung

Mobilitätstraining im hvv

Mobilitätstrainer des hvv unterstützt Menschen mit Einschränkungen beim sicheren Umgang mit Bus und Bahn

Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr ist eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Nils Rahmlow setzt sie jeden Tag in die Tat um. Der 52-Jährige sitzt selbst im Rollstuhl und arbeitet als Mobilitätstrainer im Auftrag des hvv. Sein Ziel: Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen dabei zu helfen, Busse, Bahnen und die gesamte Infrastruktur im hvv selbstständig, sicher und angstfrei zu nutzen.

„Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man unterwegs nicht sicher ist, ob man ankommt“, sagt Rahmlow. „Ein defekter Aufzug kann für mich bedeuten, dass ich irgendwo feststecke. Solche Situationen habe ich selbst erlebt.“ Gerade deshalb setzt er auf Aufklärung, Unterstützung – und auf Mut.

Trainings im gesamten hvv-Gebiet

In seinen Trainings, die im gesamten hvv-Verbundgebiet stattfinden, vermittelt er nicht nur praktische Techniken für den Umgang mit Hilfsmitteln und Einstiegssituationen, sondern vor allem eines: Selbstvertrauen. „Wer mobil ist, nimmt wieder am Leben teil – kann Freunde treffen, einkaufen, etwas erleben“, so Rahmlow.

Das kostenlose Angebot richtet sich an Menschen mit Behinderungen, die Einschränkungen im Bereich Mobilität, Orientierung, Wahrnehmung und/oder Kommunikation haben. Im Einzeltraining erkunden Teilnehmende gemeinsam mit dem Trainer ihre individuellen Möglichkeiten, Busse sowie U- und S-Bahnen sicher zu nutzen. 

Besonders eindrücklich sind die Begegnungen, die Nils Rahmlow selbst inspirieren. Eine seiner ersten Kundinnen: eine blinde Frau im E-Rollstuhl. „Ich werde nie vergessen, wie sie mit dem Langstock den Bahnsteig abtastete und ihren Rollstuhl sicher auf Position brachte. Ein starker Moment“, berichtet er.

Barrierefreiheit beginnt mit Mut

Mit seinem Engagement macht Rahmlow deutlich: Barrierefreiheit darf kein Sonderfall sein. Sie ist Voraussetzung für echte Mobilität – und beginnt oft mit einem ersten Schritt, den sich viele Betroffene erst einmal zutrauen müssen.

„Ich will zeigen: Es funktioniert – mit etwas Mut“, so Rahmlow.

Weitere Informationen zu den Trainings erhalten Interessierte telefonisch unter (040) 72 59 41 71 sowie über das Kontaktformular unter hvv.de.