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open hvv

Das ist dein Raum zum Mitgestalten

„Und was bewegt Dich?“ ist nicht umsonst unser Slogan. Wir wollen mit euch im engen Austausch sein. Uns ist wichtig, was dich bewegt, wann und warum du den hvv nutzt und wo wir uns aus deiner Sicht verbessern sollten. Daher haben wir ein neues Veranstaltungsformat ins Leben gerufen – den "open hvv".

open hvv bietet den Raum zum Mitgestalten, zum persönlichen Austausch mit uns. Egal ob Abonnent, Neukundin oder passionierter Radfahrer – hier ist jeder herzlich willkommen. Denn über allem steht immer die Frage: Welche Angebote und Möglichkeiten braucht es, um Menschen für die Mobilitätswende zu begeistern?

Die nächsten open hvv

Features und Design eines Fahrkartenautomaten der Zukunft

Wie sollte ein Fahrkartenautomat in Zukunft aussehen bzw. was sollte er können? Brauchen wir sie in Zeiten von Smartphones und Apps überhaupt noch? Und wenn ja, wo sollten sie zu finden sein und welche Funktionen oder Services könnten sie zukünftig bieten? Diese Fragen stellen wir uns im open hvv zum Thema „Self-Service-Terminals“ (SST) – den neuen Fahrkartenautomaten im hvv.

Wir wollen aus deinen Erfahrungen lernen. Deine Wünsche, Ideen und Gedanken sollen in die Weiterentwicklung der Fahrkartenautomaten einfließen. Gestalte ein Stück Zukunft mit. Wir freuen uns auf dich!

Wann?

05.10.2023
16-19 Uhr (Einlass ab 15:30 Uhr)

Wo?

Hamburger Hochbahn AG
Steinstraße 5
Raum 1096

Teilnehmerzahl 

12

Bewerbungsfrist

24.09.2023

Hinweis

Bei dieser Veranstaltung macht der hvv Foto- und ggfs. Videoaufnahmen.

Die nächsten open hvv Veranstaltungen sind bereits in Vorbereitung. Hier werden unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen zu Wort kommen. Dann wird es beispielsweise um Fragestellungen rund um “Familien und ÖPNV” gehen.

Rückblick

Bereits die ersten open hvv Workshops haben gezeigt: Es gibt viele wertvolle Anregungen, Ideen und Hinweise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie der öffentliche Nahverkehr noch besser auf die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse unserer Fahrgäste zugeschnitten werden kann.

Welche Faktoren beeinflussen das subjektive Sicherheitsempfinden von Frauen im ÖPNV? In welcher Situation fühlen sich unsere Kundinnen besonders unsicher? Was gibt ihnen ein sicheres Gefühl?

Mit der Expertin Hannah Klümper sprachen wir insbesondere über das Thema „Catcalling“ (= verbale sexuelle Belästigung). Was kann man tun, um sich besser zu fühlen oder anderen zu helfen, wenn es passiert? Was könnte der hvv tun, um dieses Problem zu thematisieren?

Gemeinsam erarbeiteten wir außerdem Maßnahmenideen für den hvv zur Steigerung des Sicherheitsgefühls rund um diese drei Kategorien: Haltestellenumfeld & Personal, Informationsmaterial und Kampagnen & Öffentlichkeitsarbeit.

Im Ergebnis wünschen sich die Teilnehmerinnen eine stärkere Präsenz des Sicherheitspersonals, u.a. durchgehend in einem gekennzeichneten Wagen der Schnellbahnen. In den Abendstunden werden weniger frequentierte Bushaltestellen für viele Menschen zu sogenannten „Angsträume“. Hier entstand der Wunsch nach Notrufmöglichkeiten. Auch eine Notruf-App mit GPS-Ortung wurde in diesem Zusammenhang diskutiert.

Generell besteht Informationsbedarf zu den existierenden hvv Angeboten und Hilfsmitteln. Die Teilnehmerinnen empfehlen eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit rund um die Themen „Sicherheit im ÖPNV“, um aufzuklären aber auch, um Nutzungsbarrieren abzubauen. Stichwort: Was passiert eigentlich, wenn ich in der Bahn auf den Knopf „Sprechstelle“ drücke oder am Bahnsteig die Notrufsäule nutze?

Wenn unsere Infrastruktur für den Hamburg Takt fit gemacht oder ausgebaut wird, geht das häufig mit Sperrungen im Schnellbahnnetz einher. Dann sind unsere Kundinnen und Kunden temporär gezwungen auf andere Verkehrsmittel auszuweichen.
Wir wollten in diesem open hvv mit euch herausfinden: Ist das Fahrrad für euch eine Alternative zum Ersatzverkehr mit Bussen? Wenn ja: Was ist der Mehrwert für euch? Wenn nein: Was hindert euch, auf’s Fahrrad umzusteigen? Was müsste sich ändern, damit das Fahrrad (oder andere Zweiradangebote) eine echte Alternative sein können?

Im Plenum und in Kleingruppen haben wir diskutiert und Lösungsvorschläge erarbeitet. Das Ergebnis: Fahrräder können eine Alternative sein, sofern:

  • die Strecke damit schneller als mit dem Bus zurückgelegt werden kann
  • es einfacher ist,  also z. B. das Ziel ohne Umsteigen erreicht werden kann
  • dadurch Stau vermieden werden kann

Allerdings sollte die Zweiradnutzung nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Außerdem wurde die Hürde einer zusätzlichen Registrierung hervorgehoben, sofern jemand noch keine entsprechende App für ein Alternativangebot installiert hat. Als wichtige Aspekte für den Ausbau von Zweirädern als Schienenersatz-Option wurden unter anderem festgehalten:

  • eine einfachere Zugänglichkeit des Zweiradangebots
  • die ausreichende Verfügbarkeit von Leihangeboten an den betreffenden Haltestellen
  • eine auffällige Wegeleitung zu den Leihstationen und auf der Ersatzstrecke
  • ein Leihangebot für Helme

Seit mehreren Jahren bietet der hvv frisch Umgezogenen die Möglichkeit, 7 Tage lang die neue Wohnumgebung samt neuem Mobilitätsangebot kostenlos zu entdecken. Die Idee eines attraktiven Willkommensgeschenks sollte im Rahmen dieses open hvv neu bewertet und weiterentwickelt werden.

Hierfür diskutierten die 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Vertreter der Stadt Hamburg in Gruppen über Willkommensangebote, Mobilitätsverhalten und Informationsquellen rund um den Umzug. Dabei entstanden viele kreative Ideen und es konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.

Das bisherige hvv Angebot „Frisch umgezogen“ fand allgemein große Zustimmung. Daher sollte dieses aus der Sicht der Workshop-Teilnehmenden verstärkt im öffentlichen Raum beworben werden. Alternativ zur kostenlosen Wochenkarte wurde auch ein Mobilitätsguthaben in der hvv switch App positiv bewertet. In einer Abstimmung lagen beide Angebote eng beieinander.

Zentrale Erkenntnis des Workshops: Zusammen mit einer Vielzahl weiterer im Rahmen dieses open hvv entwickelten Ideen, hat das „Frisch umgezogen“-Angebot des hvv das Potenzial, das Mobilitätsverhalten von Um- und Zugezogenen positiv zu beeinflussen und somit einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten.

Das hvv Deutschlandticket hat den ÖPNV auf den Kopf gestellt und vieles einfacher gemacht. Doch wie geht es nach der Einführung mit den übrigen Fahrkarten und Angeboten weiter? Welche unterschiedlichen Bedürfnisse haben unsere Fahrgäste und inwiefern kann sich der Tarif dahingehend weiterentwickeln? Diese und weitere Fragen, haben unsere 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei unserem open hvv zum Thema Tarif beschäftigt.

Bei einem waren sich alle einig: je einfacher, desto besser. Doch was heißt "einfach" ganz konkret? Hier unterschieden sich die Erwartungen unserer Teilnehmer. Natürlich wollen alle gerne einsteigen und losfahren, ohne sich Gedanken über den richtigen Tarif machen zu müssen. Ein Teil der Gruppe fände es jedoch ungerecht, wenn sie für eine kurze Einzelfahrt genauso viel zahlen müssten, wie andere, die den gesamten Tag im Großraum Hamburg unterwegs sind.
Neben der Einfachheit sind also Preis und Gerechtigkeit überaus relevante Aspekte. Zudem gehören zu einem einfachen Tarif auch einfache Vertriebswege. Genau wie zum Tarif selbst, hat die Gruppe hierzu zahlreiche Ideen entwickelt, um sich der Ausgangsfrage anzunähern: Wie einfach kann der hvv Tarif werden? 

Zugänge zu digitalen Angeboten des hvv schaffen

Gemeinsam mit interessierten Seniorinnen und Senioren wollten wir herausfinden, wie wir den Zugang und die Nutzung unserer digitalen Angebote verbessern können. Was erleichtert den Zugang und was könnte dazu beitragen, die digitalen Angebote regelmäßiger zu nutzen? Wie kann unsere hvv Mobilitätsberatung für Seniorinnen und Senioren dabei unterstützen? Das sind die Fragen, die uns und unsere 10 Teilnehmer*innen beschäftigten.

Aus den Anregungen, Ideen und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen konnten bereits konkrete Maßnahmen und Projekte abgeleitet werden:

  • Die hvv Mobilitätsberatung für Seniorinnen und Senioren wird ab Sommer eigene niedrigschwellige Schulungsangebote zur Nutzung der hvv App anbieten.
  • In Kooperation mit Akteuren in der Zielgruppe (Seniorenbeiräte, Wohnungsbaugenossenschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbände u.v.a.) sollen Schulungsangebote für Multiplikatoren und entwickelt und angeboten werden.

Die S-Bahn Hamburg bekommt ein neues Liniennetz. Dies ist die Voraussetzung, um den wachsenden Anforderungen der Mobilitätswende gerecht zu werden. Zum Dezember 2023 wird damit die Grundlage für ein zukünftig noch leistungsfähigeres und stabileres S-Bahn-System gelegt. Doch wann, wo und in welcher Form sollten die Informationen zum neuen Liniennetz kommuniziert werden?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir im Rahmen eines open hvv unsere Fahrgäste um ihre Meinungen, Erfahrungen und Ideen gebeten. Die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten einen guten Querschnitt der hvv Fahrgäste ab – sowohl was das Alter, als auch den Wohnort und das hvv Nutzungsverhalten angeht.

Im Workshop wurde klar, dass aus Sicht der Teilnehmenden Social Media, FahrgastTV und die hvv App die wichtigsten Kanäle der klassischen Fahrgastinformation sind. Für eine breit aufgestellte Informationskampagne müssen aber natürlich noch weitere digitale und analoge Kanäle bespielt werden. Darüber hinaus stufte über die Hälfte analoge Werbemittel (z.B. Flyer) als wichtige Informationsmittel ein. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Kampagne wurde die Bedeutung von Eselsbrücken für ein erleichtertes Verständnis hervorgehoben. Außerdem sollte es nach Einschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine gesonderte Kommunikation für den Hamburger Süden geben.

Bei unserem Workshop kamen etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um sich über Mobilität aus Schülersicht auszutauschen. Eine zentrale Erkenntnis: Obwohl die Struktur der Gruppe heterogen und vielfältig war, äußerten alle ganz ähnliche Bedürfnisse – und zwar unabhängig davon, mit welchem der vier folgenden Mobilitätsaspekte sie sich in der Gruppenarbeit auseinandersetzten:

  • Tickets – die Zukunft der Fahrkarte
  • Verkehrsangebot – Bus, Rad, Hyperloop oder was?
  • Mobilitätskonzepte – die Stadt der Zukunft
  • Technischer Fortschritt – klimafreundlich und digital unterwegs

Pädagogisch und methodisch geleitet wurden die Workshops von einem ausgebildeten Moderatorenteam. Zudem standen Expertinnen und Experten vom hvv sowie den Verkehrsunternehmen Rede und Antwort und unterstützten den kreativen Prozess. Dies gab ihnen die Gelegenheit, Stimmungen, Meinungen und Impulse der Zielgruppe aus erster Hand für ihre tägliche Arbeit mitzunehmen.

Als zentrale Punkte bei der Nutzung und Verbesserung des ÖPNV-Angebotes für Schülerinnen und Schüler kristallisierten sich folgende Punkte heraus:

  • eine günstigere und im Idealfall sogar kostenlose Preisgestaltung während der Schulzeiten
  • eine höhere Verfügbarkeit, Taktung und Kapazität – unter anderem zur Vermeidung von überfüllten Fahrzeugen
  • Sauberkeit in den Fahrzeugen 
  • Maßnahmen zur Verbesserung der realen und gefühlten Sicherheit

Die Gedanken, Bedürfnisse und Impulse der Schülerinnen und Schüler in den vier Workshops wurden illustrativ festgehalten.

Wir haben zum Workshop zehn Nutzer*innen des 9-Euro-Tickets eingeladen, die bislang keine hvv Stammkunden waren. Von ihnen wollten wir erfahren, was sie innerhalb des dreimonatigen Aktionszeitraums erlebt haben. Dabei interessierte uns vor allem, wie Mobilität für diese Zielgruppe aussehen muss, damit der ÖPNV auch perspektivisch attraktiv ist – vom Angebot bis hin zum Preis.

Ergebnis des Workshops ist, dass die Teilnehmenden das 9-Euro-Ticket mehrheitlich positiv bewerteten. In jedem Fall wünschen sie sich ein Folgeangebot – sofern hier eine Bundeslösung auf sich warten lassen sollte, auch als eigenständige hvv Lösung. 
Genau wie beim 9-Euro-Ticket sollte aus ihrer Sicht die Einfachheit und Flexibilität des Angebots im Vordergrund stehen. Als attraktive Preisspanne nannten die Teilnehmer 0-49 Euro für eine bundesweite Lösung. Preise darüber hinaus fanden wenig bis keine Akzeptanz.

Der Workshop wurde illustrativ begleitet, wodurch ein repräsentatives Gesamtstimmungsbild mit vielen spannenden Gedanken, Ideen und Anregungen entstanden ist:

Die Dialogreihe open hvv startete im Februar 2022 mit Familien. Dieser Workshop zeigte vor allem: Familie ist nicht gleich Familie, die Bedürfnisse an Mobilität sind dementsprechend sehr unterschiedlich.

Daher sind flexible, übertragbare, einfache und digitale Modelle gefragt, aber auch einzelne Familien-Aktionszeiten und -angebote.

Im Verlauf des Austauschs wurde jedoch gleichzeitig deutlich, dass viele familienfreundliche Angebote des hvv auch noch nicht allen Teilnehmenden bekannt waren: günstige Kinderfahrkarte, Mitnahmeregelungen bei Tageskarten und Vollzeit-Abos sowie zahlreiche bestehende und geplante tarifliche Angebote für Schülerinnen und Schüler.

Dieser Workshop hat sehr deutlich gemacht, wie wichtig der regelmäßige persönliche Erfahrungsaustausch ist. Auch wenn das an sich keine neue Erkenntnis ist – für die eingeladenen sehbehinderten, blinden, schwerhörigen oder gehörlosen Fahrgäste ist Mobilität im Alltag eine besonders schwierige Herausforderung und muss daher im Voraus genau geplant werden. Sie brauchen eine gute Orientierung und müssen sich sicher fühlen. Entsprechend signifikant und wichtig sind für uns daher die Erfahrungswerte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie deren Einordnung.

Im Fokus standen insbesondere Ideen und Hinweise für mögliche technische Lösungen, wie beispielsweise:

  • Technische Lösungen sollten auf persönliche Mobilitätseinschränkungen konfigurierbar sein. Tages- und fahrtspezifische Informationen, die die individuellen Einschränkungen berücksichtigen, schaffen nicht nur bessere Orientierung, sondern auch ein Gefühl der Sicherheit.
  • Informationen für hör- und sehgeschädigte Menschen sollten leichter zugänglich sein. Insbesondere von unvorhersehbaren Störungen – Verspätungen, Baustellen, Schienenersatzverkehr oder Haltestellenverlegungen – erfahren sie meist zu spät.
  • Neben der Optimierung technischer Hilfsmittel ist daher auch die Kommunikation mit echten Menschen, die schnell auf ihre Bedürfnisse eingehen können, unverzichtbar.
  • Die Orientierung in Bahnhöfen sollte mit Hilfe technischer Möglichkeiten selbstbestimmter werden (Stichworte: Treppenpläne, Aufzug-Infrastruktur, Voice-Navigation etc.)
  • Zwei-Sinne-Prinzip berücksichtigen: Informationen müssen visuell und akustisch kommuniziert werden.