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open hvv

Das ist dein Raum zum Mitgestalten

„Und was bewegt Dich?“ ist nicht umsonst unser Slogan. Wir wollen mit euch im engen Austausch sein. Uns ist wichtig, was dich bewegt, wann und warum du den hvv nutzt und wo wir uns aus deiner Sicht verbessern sollten. Daher haben wir ein neues Veranstaltungsformat ins Leben gerufen – den "open hvv".

open hvv bietet den Raum zum Mitgestalten, zum persönlichen Austausch mit uns. Egal ob Abonnent, Neukundin oder passionierter Radfahrer – hier ist jeder herzlich willkommen. Denn über allem steht immer die Frage: Welche Angebote und Möglichkeiten braucht es, um Menschen für die Mobilitätswende zu begeistern?

Die nächsten open hvv

Zugänge zu digitalen Angeboten des hvv schaffen

Gemeinsam mit interessierten Seniorinnen und Senioren wollen wir herausfinden, wie wir den Zugang und die Nutzung unserer digitalen Angebote verbessern können. Was könnte den Zugang leichter machen? Was würde dazu beitragen, die digitalen Angebote regelmäßiger zu nutzen? Wie kann unsere Mobilitätsberatung für Seniorinnen und Senioren dabei unterstützen? Das sind die Fragen, die uns bei diesem open hvv beschäftigen werden.

Wann?

Freitag, 14.04.2023
10:00 – 14:00 Uhr

Wo?

hvv Mobilitätsberatung für Senior*innen
Winterstraße 2
Hamburg, Altona

Teilnehmerzahl 

15-20

Bewerbungsfrist

31.03.2023

Hinweis

Bei dieser Veranstaltung macht der hvv Foto- und ggfs. Videoaufnahmen.

Fragen?

Unsere hvv Mobilitätsberatung hilft gerne weiter: 040/68 98 98 68 (dienstags von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr).

Die nächsten open hvv Veranstaltungen, in denen unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen zu Wort kommen sollen, sind bereits in Vorbereitung. Dann wird es beispielsweise um Fragestellungen rund um “Rad und ÖPNV” und die Sicherheit im ÖPNV gehen.

Rückblick

Bereits die ersten open hvv Workshops haben gezeigt: Es gibt viele wertvolle Anregungen, Ideen und Hinweise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie der öffentliche Nahverkehr noch besser auf die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse unserer Fahrgäste zugeschnitten werden kann.

Die S-Bahn Hamburg bekommt ein neues Liniennetz. Dies ist die Voraussetzung, um den wachsenden Anforderungen der Mobilitätswende gerecht zu werden. Zum Dezember 2023 wird damit die Grundlage für ein zukünftig noch leistungsfähigeres und stabileres S-Bahn-System gelegt. Doch wann, wo und in welcher Form sollten die Informationen zum neuen Liniennetz kommuniziert werden?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir im Rahmen eines open hvv unsere Fahrgäste um ihre Meinungen, Erfahrungen und Ideen gebeten. Die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten einen guten Querschnitt der hvv Fahrgäste ab – sowohl was das Alter, als auch den Wohnort und das hvv Nutzungsverhalten angeht.

Im Workshop wurde klar, dass aus Sicht der Teilnehmenden Social Media, FahrgastTV und die hvv App die wichtigsten Kanäle der klassischen Fahrgastinformation sind. Für eine breit aufgestellte Informationskampagne müssen aber natürlich noch weitere digitale und analoge Kanäle bespielt werden. Darüber hinaus stufte über die Hälfte analoge Werbemittel (z.B. Flyer) als wichtige Informationsmittel ein. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Kampagne wurde die Bedeutung von Eselsbrücken für ein erleichtertes Verständnis hervorgehoben. Außerdem sollte es nach Einschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine gesonderte Kommunikation für den Hamburger Süden geben.

Bei unserem Workshop kamen etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um sich über Mobilität aus Schülersicht auszutauschen. Eine zentrale Erkenntnis: Obwohl die Struktur der Gruppe heterogen und vielfältig war, äußerten alle ganz ähnliche Bedürfnisse – und zwar unabhängig davon, mit welchem der vier folgenden Mobilitätsaspekte sie sich in der Gruppenarbeit auseinandersetzten:

  • Tickets – die Zukunft der Fahrkarte
  • Verkehrsangebot – Bus, Rad, Hyperloop oder was?
  • Mobilitätskonzepte – die Stadt der Zukunft
  • Technischer Fortschritt – klimafreundlich und digital unterwegs

Pädagogisch und methodisch geleitet wurden die Workshops von einem ausgebildeten Moderatorenteam. Zudem standen Expertinnen und Experten vom hvv sowie den Verkehrsunternehmen Rede und Antwort und unterstützten den kreativen Prozess. Dies gab ihnen die Gelegenheit, Stimmungen, Meinungen und Impulse der Zielgruppe aus erster Hand für ihre tägliche Arbeit mitzunehmen.

Als zentrale Punkte bei der Nutzung und Verbesserung des ÖPNV-Angebotes für Schülerinnen und Schüler kristallisierten sich folgende Punkte heraus:

  • eine günstigere und im Idealfall sogar kostenlose Preisgestaltung während der Schulzeiten
  • eine höhere Verfügbarkeit, Taktung und Kapazität – unter anderem zur Vermeidung von überfüllten Fahrzeugen
  • Sauberkeit in den Fahrzeugen 
  • Maßnahmen zur Verbesserung der realen und gefühlten Sicherheit

Die Gedanken, Bedürfnisse und Impulse der Schülerinnen und Schüler in den vier Workshops wurden illustrativ festgehalten.

Wir haben zum Workshop zehn Nutzer*innen des 9-Euro-Tickets eingeladen, die bislang keine hvv Stammkunden waren. Von ihnen wollten wir erfahren, was sie innerhalb des dreimonatigen Aktionszeitraums erlebt haben. Dabei interessierte uns vor allem, wie Mobilität für diese Zielgruppe aussehen muss, damit der ÖPNV auch perspektivisch attraktiv ist – vom Angebot bis hin zum Preis.

Ergebnis des Workshops ist, dass die Teilnehmenden das 9-Euro-Ticket mehrheitlich positiv bewerteten. In jedem Fall wünschen sie sich ein Folgeangebot – sofern hier eine Bundeslösung auf sich warten lassen sollte, auch als eigenständige hvv Lösung. 
Genau wie beim 9-Euro-Ticket sollte aus ihrer Sicht die Einfachheit und Flexibilität des Angebots im Vordergrund stehen. Als attraktive Preisspanne nannten die Teilnehmer 0-49 Euro für eine bundesweite Lösung. Preise darüber hinaus fanden wenig bis keine Akzeptanz.

Der Workshop wurde illustrativ begleitet, wodurch ein repräsentatives Gesamtstimmungsbild mit vielen spannenden Gedanken, Ideen und Anregungen entstanden ist:

Die Dialogreihe open hvv startete im Februar 2022 mit Familien. Dieser Workshop zeigte vor allem: Familie ist nicht gleich Familie, die Bedürfnisse an Mobilität sind dementsprechend sehr unterschiedlich.

Daher sind flexible, übertragbare, einfache und digitale Modelle gefragt, aber auch einzelne Familien-Aktionszeiten und -angebote.

Im Verlauf des Austauschs wurde jedoch gleichzeitig deutlich, dass viele familienfreundliche Angebote des hvv auch noch nicht allen Teilnehmenden bekannt waren: günstige Kinderfahrkarte, Mitnahmeregelungen bei Tageskarten und Vollzeit-Abos sowie zahlreiche bestehende und geplante tarifliche Angebote für Schülerinnen und Schüler.

Dieser Workshop hat sehr deutlich gemacht, wie wichtig der regelmäßige persönliche Erfahrungsaustausch ist. Auch wenn das an sich keine neue Erkenntnis ist – für die eingeladenen sehbehinderten, blinden, schwerhörigen oder gehörlosen Fahrgäste ist Mobilität im Alltag eine besonders schwierige Herausforderung und muss daher im Voraus genau geplant werden. Sie brauchen eine gute Orientierung und müssen sich sicher fühlen. Entsprechend signifikant und wichtig sind für uns daher die Erfahrungswerte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie deren Einordnung.

Im Fokus standen insbesondere Ideen und Hinweise für mögliche technische Lösungen, wie beispielsweise:

  • Technische Lösungen sollten auf persönliche Mobilitätseinschränkungen konfigurierbar sein. Tages- und fahrtspezifische Informationen, die die individuellen Einschränkungen berücksichtigen, schaffen nicht nur bessere Orientierung, sondern auch ein Gefühl der Sicherheit.
  • Informationen für hör- und sehgeschädigte Menschen sollten leichter zugänglich sein. Insbesondere von unvorhersehbaren Störungen – Verspätungen, Baustellen, Schienenersatzverkehr oder Haltestellenverlegungen – erfahren sie meist zu spät.
  • Neben der Optimierung technischer Hilfsmittel ist daher auch die Kommunikation mit echten Menschen, die schnell auf ihre Bedürfnisse eingehen können, unverzichtbar.
  • Die Orientierung in Bahnhöfen sollte mit Hilfe technischer Möglichkeiten selbstbestimmter werden (Stichworte: Treppenpläne, Aufzug-Infrastruktur, Voice-Navigation etc.)
  • Zwei-Sinne-Prinzip berücksichtigen: Informationen müssen visuell und akustisch kommuniziert werden.